Kleine-Katzenrassen

Kleine Katzenrassen

Dass es kleine und große Hunde gibt, das ist jedem bekannt. Dass es aber auch bei den Katzen Größenunterschiede gibt, das wissen die wenigsten Menschen. Zumal der Größenunterschied bei Katzen nicht so stark ausgeprägt ist, wie der von Hunden. In der Regel dürfen sich viele Katzen als mittelgroß einstufen, nur ganz bestimmte Rassen dürfen sich zu den kleinen Katzenrassen zählen.

Die Tiere, die zu den kleinen Katzenrassen zählen, sind deutlich zarter in ihrer Beschaffenheit. Ihr Körperbau ist meist schmaler und graziler, als bei üblichen Tieren. Die einzelnen Rassen an der Körpergröße zu unterscheiden, gestaltet sich nicht einfach, denn es gibt keine Standards wie bei Hunden. Hunde unterscheidet man nach ihrer Schulterhöhe, bei Katzen ist das nicht möglich.

Kleine Katzenrassen gibt es nicht viele. Katzenrassen haben eine eigene Unterteilung.
Sie werden eingeteilt:

  • In kleine,
  • mittelgroße
  • und große Tiere.

Kleine Katzenrassen gibt es nicht viele, die wohl populärste ihrer Vertreter ist die Singapura. Hierbei handelt es sich um ein sehr lebendiges und gescheites Tier, das einen grazilen Körperbau vorweist, obwohl es ihm nicht an Muskeln fehlt. Die Munchkin Shorthair, die Ceylon-Katze, die Devon Rex und die Bombay-Katzen dürfen sich ebenfalls zu den kleinen Katzenrassen zählen. Aber auch die eine oder andere Hauskatze ist zarter und schmaler gebaut als ihre Artgenossen.

Die Singapura Katze

Ursprung der Singapura Katze: Sie gilt als exotische Besonderheit unter den kleinen Katzenrassen. Sie wurde aus Singapur importiert, wo auch ihre Wurzeln liegen. Daher auch der Name Singapura Katze. Dieser Katzenrasse wird nachgesagt, sie sei eine Mischung aus Abessinier und Burma und sie galt dort lange Zeit als Straßenkatze.
Aussehen der Singapura Katze: Ihre Schulterhöhe weist maximal 20 Zentimeter auf. Obwohl sie sehr klein ist, hat sie einen kraftvollen und kompakten Körper. Sie ist in der Regel 2,5 Kilo schwer. Die ausgefallene Farbmusterung des Felles macht gleich auf das Tier aufmerksam.
Diese Farbmusterung hat einen eigenen Namen, sie nennt sich Sepia-Agouti und ist in einem hellen Braunton gehalten. Dieser Farbton kommt nur bei dieser einen Rasse vor.
Charakter der Singapura Katze: Sie zeigt sich liebevoll, freundlich und verschmust, aus diesem Grund gehört sie auch zu den liebsten Katzenrassen, die es gibt. Denn dieses Tier ist für jede Streicheleinheit dankbar. Die Singapura Katze hat ein sehr treues und sanftmütiges Wesen, deshalb kommt sie auch so gut mit ihren Artgenossen klar und freut sich über jede Art von Gesellschaft.

Ist sie neu, so gibt sie sich am Anfang etwas schüchtern und zurückhaltend, aber ist das erste Eis gebrochen, handelt es sich um einen geselligen und liebenswerten Stubentiger.

Die Munchkin Shorthair

Ursprung der Munchkin Shorthair: Sie kommt aus Louisiana. Auf sie wurde man erst im Jahre 1983 aufmerksam, eine Paarung mit der Hauskatze ließ nicht lange auf sich warten.
Aussehen der Munchkin Shorthair: Sie gilt als der Dackel unter den Katzen, da sie sehr kurze Beine hat, die an einen Dackel erinnern. Bei diesem Tier handelt es sich um eine kleine, aber durchaus kräftige Katze, die eine Schulterhöhe von maximal 33 Zentimeter erreicht. Ihr Gewicht liegt zwischen 2 und 4 Kilo. Das Fell gestaltet sich kurz und sehr weich, die Fellfarbe ist variabel und facettenreich. Hervorzuheben sind bei dieser Katze ihre walnussförmigen Augen, die so wie ihre kurzen Beinchen, als Besonderheit gelten.
Charakter der Munchkin Shorthair: Hierbei handelt es sich um eine sehr agile und lebendige Samtpfote. Zudem hat sie ein sehr neugieriges Wesen, das nur ungern von seinem Besitzer ablässt, da sie als sehr anhänglich und zutraulich gilt. Will man diese Katze vergesellschaften, dann hat man damit keine Probleme, da dieses Tier mit allen Artgenossen und auch weiteren Haustieren sehr gut harmoniert.
Besonderheiten: Der Munchkin Shorthair wird nachgesagt, dass sie anhand ihrer kurze Beine auch rückwärts gehen kann. Nur das Springen fällt ihr wegen der Beine nicht leicht.

Die Ceylon-Katze

Ursprung der Ceylon-Katze: Die Insel Sri Lanka gilt als der Namensgeber dieser Katze, da Sri Lanka früher auch Ceylon genannt wurde. Der exakte Ursprung des Tieres ist bis heute nicht bekannt. Das Tier, mit der aufwändigen Zeichnung auf der Stirn wurde das erste Mal im Jahre 1964 nach Europa eingeführt. Diese ausgewöhnliche Zeichnung auf der Stirn gilt in Sri Lanka als heilig.
Aussehen der Ceylon-Katze: Da sie zu den kleinen Katzenrassen zählt, ist auch sie zierlich und schmal gebaut. Ihr Körperbau erweist sich dennoch als kraftvoll und muskulös. Auffallend schön, ist das gold- und sandfarbene Fell, das sich seidig anfühlt. Ein ausgewachsenes Tier erhält ihren Kleinwuchs, kann aber durchaus recht schwer werden. 5 bis 10 Kilo sind keine Seltenheit. Due aufwändige Zeichnung auf der Stirn ist ihr Markenzeichen.
Charakter der Ceylon-Katze: Sie überzeugt durch ihre aktiven und lebendigen Charakterzüge. Sie schreckt vor nichts und niemanden zurück, daher ist sie bestens geeignet für Kinder oder einen Haushalt mit Artgenossen. Denn sie arrangiert sich mit jeder Lebenssituation bestens.

Die Devon Rex

Ursprung der Devon Rex: Sie kam von Großbritannien zu uns. Erst im Jahre 1960 wurde ein gelockter Kater in der Grafschaft Devonshire zum ersten Mal erwähnt. Dieses gelockte Tier gilt als Vorfahre dieser interessanten kleinen Katzenrasse.
Aussehen der Devon Rex: Auffällig sind die Ohren dieser Katze, sie erinnern an eine Fledermaus, auch das Gesicht ist nicht alltäglich, da sie über markante Gesichtsmerkmale verfügt. Die Barthaare und die Augenbrauen sind gekräuselt. Das weiche Fell ist gewellt und die Fellfarbe ist facettenreich. Das Tier kann ein Gewicht von 4,5 Kilo erreichen, die Größe gestaltet sich klein bis mittelgroß.
Charakter der Devon Rex: Bei der Devon Rex kann wirklich von einem kleinen Energiebündel gesprochen werden, das viel Aufmerksamkeit wünscht. Es ist ein freundliches und lebhaftes Tier, das voller Power steckt und nie zu müde ist, um ausgiebig herumzutollen.
Besonderheiten: Sie ist auch als für Allergiker geeignet.
Menschen, die unter einer Katzenallergie leiden, aber auf keinen Stubentiger verzichten möchten, sollten darüber nachdenken, sich nicht eine Devon Rex Katze anzuschaffen.

Die Bombay-Katze

Ursprung der Bombay-Katze: In Amerika, genauer im Bundesstaat Kentucky, nahm die Geschichte der Bombay-Katze ihren Anfang. Eine Züchterin namens Nikki Horner begann in den 50er-Jahren kleine Miniatur-Panther zu züchten. Ihr ist es gelungen, eine Katze zu erschaffen, die charismatische Züge einer wilden Raubkatze vorweist, aber dennoch sanft und zutraulich in ihrem Wesen ist. Nikki Horner kreuze die Burma-Katze mit der American Shorthair, das Ergebnis, war die schwarze Bombay-Katze.
Aussehen der Bombay-Katze: Markant ist das seidig glänzende, schwarze Fell des Tieres, das eng am Körper anliegt. Auffallend sind aber auch die goldenen ausdrucksstarken Augen, die intensiv leuchten. Der Kleinwuchs wird der Bombay-Katze gewiss zugesprochen, sie ist wirklich zierlich, klein, aber auch athletisch gebaut und kann ein Gewicht von 4 bis 5 Kilo erreichen.
Charakter der Bombay-Katze: Vom Charakter ist dieses Tier sehr ausgeglichen und mit anderen Tieren gut verträglich.
Besonderheiten: Die raubtierähnliche Gangart zeichnet diese Katze aus und macht aus ihr wahrlich einen kleinen handzahmen Panther, mit unverkennbar glänzendem Fell.

Zusammenfassung

Kleine Katzenrassen sind deutlich zarter und zerbrechlicher gebaut als ihre Artgenossen. Sie tun sich meist durch ihren grazilen und markanten Körperbau hervor. Die Singapura Katze gilt als die bekannteste Kleinkatze der Welt. Sie und weitere kleine Katzenrassen bestechen nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihren freundlichen und zutraulichen Charakter.

Artikelbild: © kozorog / Bigstock.com

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert