Serengeti-Katze

Serengeti-Katze

Herkunft

Bei der Serengeti handelt es sich um eine Katzenrasse, deren Zuchtentwicklung noch nicht endgültig abgeschlossen ist. Aus diesem Grund wird die Serengeti-Katze bei der Tica derzeit als „vorläufige neue Katze“ geführt. Erste Zuchtversuche wurden nämlich erst um 1994 von der amerikanischen Züchterin Karen Sausman durchgeführt. Das Zuchtziel bestand darin, eine neue Katzenrasse zu züchten, die optisch der afrikanischen Serval ähnelt. Im Rahmen des Zuchtprogamms wurde die Serengeti daher mehrfach mit der asiatischen Bengalkatze gekreuzt, um sich deren optischen Erscheinungsbild anzunähern.

Aussehen

Serengeti-Katzen fallen insbesondere durch ihr gepunktetes Fell in Erscheinung. Dieses ist häufig schwarz, silber, braun, kupfer oder smoke. Da das Fell in der Regel sehr kurz ist, muss es nur in den seltensten Fällen gebürstet werden. Die Unterwolle ist ebenfalls nur gering ausgeprägt, weshalb die Serengeti im Vergleich zu anderen Katzenrassen nur wenig haart. Das Fell erinnert dabei stark an afrikanischen Wildkatzen wie die Bengal.

Darüber hinaus haben Serengeti-Katzen lange und schmale Beine, die zum edlen und anmutigen Erscheinungsbild beitragen. Besonders eindrucksvoll sind darüber hinaus die großen aufstehenden Ohren, die den lebhaften und stets interessierten Charakter der Katze hervorheben.

Die Augen sind in der Regel groß und rund. Die Farben der Augen variieren dabei zwischen gelb, gold, haselnussbraun oder in einigen Fällen sogar hellgrün. An den Augen lässt sich ebenfalls der lebhafte Charakter der Katze erkennen. Sind die Augen klein und zusammengekniffen, kann dies als Anzeichen gewertet werden, dass die Serengeti Ruhe bedarf und sich genau in diesem Moment zurückziehen möchte.

Durchschnittlich beträgt das Gewicht der Serengeti zwischen 3,5 und 7 Kilo, wobei Kater deutlich schwerer und robuster als die zierlichen Katzen sind. Der Schwanz der Serengeti ist eher dick und mittellang und dennoch grazil und anmutig.

Charakter

Obwohl die Serengeti optisch zunächst an eine Wildkatze erinnert, weißt sie dennoch ein außerordentlich hohes soziales Verhalten auf. Bessitzer müssen sich daher darauf einstellen, dass die Serengeti häufig Beachtung sucht, Streicheleinheiten fordert und zum Spielen einlädt.

Eine weitere Besonderheit der Katze besteht in ihrer Stimme. Da die Serengeti häufig mit ihrem Besitzer zu kommunizieren versucht und darüber hinaus über ein lautes Sprachorgan verfügt, ist die Katze nicht für Besitzer geeignet, die gerne ihre Ruhe haben möchten. Da die Serengeti darüber hinaus Gene von Wildkatzen vererbt bekommen hat, braucht sie viel Freilauf.

Besitzt ein Besitzer keinen Garten, kann es durchaus vorkommen, dass die Serengeti in der Wohnung umhertollt und dabei können gelegentlich Möbelstücke wie Vasen, Teller und ähnliches Wohnungszubehör zu Bruch gehen. Serengeti-Katzen sind daher insbesondere für Menschen geeignet, die genügend Zeit haben, um der Katze ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken. Alternativ bietet es sich an, ihr einen Spielkameraden zur Seite zu stellen, mit dem sich die Serengeti beschäftigen kann, wenn ihre Besitzer dem beruflichen Alltag nachgehen. Allgemein kann die Serengeti deshalb als eine verschmuste Freigänger-Katze beschrieben werden, die ein hohes Maß an Aufmerksamkeit bedarf.

Haltung

Wie bereits erwähnt, wurde die Serengeti in der Vergangenheit mit verschiedenen Wildkatzen gekreuzt, was zur Folge hatte, dass die Katze eine hohes Maß an Auslauf bedarf. Aus diesem Grund bietet sich die Katze insbesondere für Besitzer an, die einen großen Garten besitzen, damit die Katze im notwendigen Maß umhertollen kann.

Da die Serengeti darüber hinaus kein Wasser scheut, sondern dieses als gemütliches Planschbecken interpretiert, bietet es sich zudem an, wenn der Besitzer über einen kleinen Teich im Garten verfügt. Alternativ bietet es sich an, katzentaugliche Wasserspiele zu erwerben, mit dem sich die Serengeti vergnügen kann.

Da die Serengeti sehr neugierig ist und häufig auf Erkundungstour geht, sollten die Besitzer deutliche Grenzen aufzeigen. Da die Serengeti ihren eigenen Willen haben, ist es ratsam, dass Besitzer ihren Garten ordnungsgemäß absichern, damit die Katze nicht ausbuchsen kann. Denn hin und wieder kann es vorkommen, dass die Serengeti im Garten des Nachbarn umhertollt oder dessen Haus erkundet.

Darüber hinaus sollten Besitzer auf qualitativ hochwertiges Futter achten, da Serengeti-Katzen sehr wählerisch sind und gelegentlich die Nahrungsaufnahme verweigern können. Sollte dieser Fall eintreten, bietet es sich an, Absprache mit dem Tierarzt zu halten. Dieser kann dann auf das entsprechende Futter verweisen und sonstige Ernährungstipps geben.

Gesundheit

Die Wildkatzen-Gene der Serengeti machen sich auch in ihrer Gesundheit bemerkbar. Das hat insbesondere den Vorteil, dass die Katze ziemlich robust ist und nur selten von Krankheiten heimgesucht wird. Dies ist auch im Winter der Fall, wenn die Katze kälteren Temperaturen ausgesetzt ist und als Freigänger herumtollt. Dennoch sollten Besitzer die Katze im Winter von Wasser fernhalten, da sich die Serengeti ansonsten erkälten könnte. In diesem Fall bietet es sich an, den Pool mit einem Laken abzudecken, damit die Serengeti nicht in Versuchung kommt, im Winter im Teich schwimmen zu gehen.

Ein regelmäßiger Beusch beim Tierarzt ist dennoch Pflicht, damit man auch den kleinsten Krankheiten wie Schnupfen vorbeugen kann. Aus diesem Grund sollten Besitzer ihre Katzen grundsätzlich regelmäßig vom Tierarzt ordentlich durchchecken lassen und gegen herkömmliche Katzenkrankheiten impfen lassen. Ist dies der Fall, erfreut sich die Serengeti eines langen und beschwerdefreien Lebens. Die Lebenserwartung der Katze beträgt durchschnittlich 14 Jahre. Bei guter Haltung ist der Serengeti demnach ein langes und glückliches Leben garantiert.

Zusammenfassung

Bei der Serengeti handelt es sich um eine lebenslustige Katze, die gerne herumtollt, den Kontakt zu ihren Besitzern sucht und die nähere Umgebung erkundet. Besitzer sollten daher über einen großen Garten verfügen und im besten Fall in einer Gegend wohnen, in der es keinen großen Verkehr gibt. Darüber hinaus bietet es sich an, wenn Besitzer der Serengeti einen Spielkameraden zur Seite stellen. Da die Serengeti eine sehr soziale Katze ist und ständig nach Aufmerksamkeit buhlt, bietet sich ein spielkamerad definitiv an. Soziale Isolation kann bei der sensiblen Katze nämlich zu Krankheiten führen und daher sollten Besitzer der Katze stets genügend Aufmerksamkeit entgegenbringen.

Artikelbild: © Public Domain by Shandris

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