Lebenserwartung-Katzen

Lebenserwartung von Katzen

Wer ist der beste Freund des Menschen? Nicht der Hund, sondern die Katze! Über elf Millionen Stubentiger leben in den hiesigen Haushalten und sie bringen ihren Besitzer Tag für Tag Freude. Darum ist es auch den Besitzern sehr wichtig, das Leben ihrer Katze zu verlängern. Aber wie alt kann die Samtpfote tatsächlich werden?

Die Lebenserwartung der Katze liegt in der Regel zwischen acht und zwanzig Jahren. So wie bei Menschen, schwankt auch die Lebenserwartung bei dem Tier, aber im Durchschnitt erreicht die Katze ein Alter von vierzehn Jahren. Wohnungskatzen verzeichnen eine höhere Lebenserwartung als Freigänger, da Freigänger mit mehr Gefahren des Alltags leben müssen
Einfluss auf die Lebenserwartung der Katze nehmen – Geht das?

Der Besitzer kann nur teilweise auf die Lebenserwartung des Tieres Einfluss nehmen und ihm helfen einen gediegenen Lebensabend zu verbringen. Das betrifft aber auch vorrangig die Wohnungskatze und weniger die Freigänger.

Wie alt wird meine Katze?

Eine ganz entscheidende Frage, für den, der sich ein solches Haustier anschaffen möchte. Denn der Einzug der Katze ist auch immer mit Verantwortung verbunden. Vorab sollte die Frage aber geklärt werden, handelt es sich hierbei um eine Wohnungskatze oder um eine freilaufende Katze, also einen Freigänger? Denn Freigänger sind viel größeren Verletzungsgefahren ausgesetzt, als der streng behütete Stubentiger in den vier Wänden.

  • Da ist zum einen der Straßenverkehr, der keine Rücksicht auf das Tier nimmt.
  • Zum anderen sind es weitere Tiere, die eine Gefährdung für die Katze darstellen können, angefangen von rebellischen Katzen bis hin zu den Hunden.
  • Freigänger sind zudem viel größeren Krankheitserregern ausgesetzt als Wohnungskatzen. Viele Krankheiten und Parasiten werden von Tier zu Tier übertragen und der Besitzer kann das freilaufende Tier davor nicht schützen.

Wohnungskatze oder Freigang?

Das ist also eine ganz wichtige Frage, die auch in der Regel die Lebenserwartungen der Tiere nachhaltig beeinflusst.
Freilaufende Katzen senken die durchschnittliche Lebenserwartung der Tiere.

Freigänger: Sie werden in der Regel 3 bis 4 Jahre alt. Manche Tiere erreichen aber auch ein Alter bis zu 10 oder gar 12 Jahren, vor allem dann, wenn die Katze die nötigen Impfungen erhalten hat.
Wohnungskatzen: Das Durchschnittsalter von 14 Jahren erreichen die meisten Wohnungskatzen, da sie nicht so vielen Krankheitserregern und Parasiten ausgesetzt sind.

Es gilt aber zu vermerken, dass es sich hier nur um einen Richtwert handelt. Es gibt selbstverständlich immer wieder Ausnahmen. Auch die Gene der Katze spielen eine sehr wichtige Rolle betreffend Alter.
In Schweden wurde in den 80er-Jahren eine eigene Studie über die Lebenserwartung von Katzen durchgeführt, die besagt, dass Freigänger nicht viel älter als 3 Jahre werden.

  • Die Lebenserwartung bei Katern liegt zwischen 1,4 und 3,2 Jahren.
  • Weibliche Katzen hingegen werden älter, sie erreichen zwischen 3,3 und 4,2 Jahren.

Ab wann ist die Katze alt?

Eine ganz entscheidende Frage! Hat das Tier ein Alter von 10 Jahren und mehr erreicht, kann von einem alten Tier gesprochen werden. Ihr Verhalten macht bereits auf das hohe Alter aufmerksam.

  • Das Tier weist ein träges Verhalten auf, es schläft einen Großteil des Tages oder döst vor sich hin.
  • Auch der Appetit nach saftigen Häppchen ist nicht mehr so groß.

Die älteste Katze der Welt wurde 38 Jahre und 3 Tage alt. Sie stammte aus den USA, ihr Name war „Creme Puff“. „Creme Puff“ wurde 1967 geboren und 2005 verstarb das weibliche Tier

Die Lebenserwartung der Katze erhöhen – So gelingt es!

Jeder der eine Katze zu Hause hat, hat sie auch in sein Herz geschlossen und möchte ihr die optimale Pflege schenken, damit sie uralt wird. Nicht immer gelingt ein solches Vorhaben, da zum Teil die Erbanlagen des Tieres einen großen Einfluss auf das Altern nehmen.
Denn das Alter der Katze hängt von folgenden zwei Faktoren ab:

  • Die Pflege
  • und die Gene.

Auf die Gene kann kein Besitzer einwirken, auf die passende Pflege jedoch schon.

Die richtige Pflege ist das A und O – Sie erhöht die Lebenserwartung von Katzen

Die richtige Ernährung

Auf die richtige Ernährung des Tieres sollte geachtet werden. Trockenfutter enthält zu viele Kohlenhydrate, die dem Verdauungssystem der Katze auf lange Zeit schaden können. Mangelerscheinungen sind die Folge daraus, deshalb sollte besser auf Nassfutter umgestiegen werden, es ist in der Regel hochwertiger und weist einen höheren Proteingehalt auf. Die richtige Ernährung trägt einen großen Teil zur Gesundheit der Katze bei und steigert automatisch das Alter des Tieres.

Viel trinken

Für die Katze ist es wichtig, dass sie viel trinkt. Im Allgemeinen neigen Katzen zur Trinkfaulheit. Deshalb ist es umso wichtiger, das Tier zum Trinken zu animieren.
Als Faustregel gilt: Die Flüssigkeitszufuhr von 45ml pro Kilo Körpergewicht pro Tag muss sichergestellt sein.

Auf das Gewicht achten

Es ist wichtig, dass auf das Gewicht des Tieres geachtet wird, denn Übergewicht kann der Auslöser für vielerlei Krankheiten sein. Hochwertiges Futter sollte in den Napf wandern und mit Leckerlis jeglicher Art muss sparsam umgegangen werden.

Ausreichend Bewegung

Für die Katze ist entscheidend, dass sie sich ausreichend bewegt, um sich ihre Gesundheit zu erhalten. Freigängern mangelt es ja nicht an Bewegung. Aber Tiere, die nur in der Wohnung gehalten werden, sollte von ihren Besitzern ständig animiert werden, sich zu bewegen.
Daher wird immer wieder die Empfehlung ausgesprochen, Wohnungskatzen nie alleine zu halten. Wohnungskatzen sollten immer zu zweit gehalten werden, somit können sie gemeinsam den Tag gestalten und haben unzählige Beschäftigungsmöglichkeiten. Sie können zusammen spielen, sich jagen, auch einmal raufen und gemeinsam auf dem Sofa kuscheln.

Die Wohnung katzensicher machen

Jene, die sich eine Katze anschaffen möchten, sollten die Wohnung vorab katzensicher und somit katzentauglich machen.
Gekippte Fenster: Gekippte Fenster sind fortan tabu. Hier könnte sich die Katze schwer verletzen.
Balkon: Auch der Balkon stellt eine große Gefahrenquelle dar, die Katze könnte runter stürzen.
Waschmaschine und Trockner: Sie sollten immer geschlossen sein, da Katzen von Haus aus neugierige Tiere sind.
Herdplatte: An ihr kann sich die Katze die Pfoten verbrennen.

Regelmäßige Besuche beim Tierarzt

Von Zeit zu Zeit muss der Tierarzt aufgesucht werden, Vorsorgeuntersuchungen helfen, den guten Gesundheitszustand des Tieres zu erhalten. Mögliche Krankheiten können damit rascher erkannt werden.

Diverse Impfungen

Auch diverse Impfungen sind Pflicht, um den Schutz der Katze zu gewährleisten. Leukose, Tollwut und Katzenschnupfen, sind die 3 Krankheiten, gegen das das Tier unbedingt geimpft werden muss. Es ist darauf zu achtem, dass die Katze ihre Impfungen immer zuverlässig erhält. Darum macht es Sinn, für die Katze einen eigenen Impfpass ausstellen zu lassen.

Auch das Kastrieren nicht vergessen

Auch die Kastration ist Pflicht, sie schützt zum einen vor ungewollten Nachwuchs und zum anderen dämmt sie das Unfallrisiko bei freilaufendenden Katzen, da diese dann lieber zu Hause bleiben und ihr Revier verkleinern.

Zusammenfassung

Das durchschnittliche Alter einer Katze liegt bei 14 Jahren. Wohnungskatzen werden in der Regel älter als Freigänger, zumal sie nicht so vielen Gefahren des Alltags ausgesetzt sind. Das Alter der Katze hängt von zwei wesentlichen Faktoren ab. Der eine Faktor ist die Pflege durch den Menschen, der andere die Gene des Tieres. Darum ist gute Pflege unbedingt wichtig, damit sich das Tier bester Gesundheit erfreuen kann und die Lebenserwartung steigt dann von allein.

Artikelbild: © AZALIA / Bigstock.com

1 Kommentar zu „Lebenserwartung von Katzen“

  1. Meine beiden Kater „Ratz“ und „Rübe“, werden am 14.08.,dieses Jahres schon 17 Jahre.Sie sind von einem Wurf,also Brüder Ich bekam sie,als sie fünf Monate alt waren.Sie waren/sind stets an meiner Seite.Sind beides Freigänger,da sie es lieben über Felder und Wiesen zu jagen.An Blüten zu schnuppern und Gras zu fressen.Auch Mal die gegenüberliegende Pferdekoppel zu besuchen und auf Bäume zu klettern.Mittlerweile wird sich natürlich altersgerecht verhalten und Mittags im Garten in der Sonne gedöst oder den Fischen im Teich zu geschaut.Raus in die Natur gehen beide immer noch sehr gerne Wenn die Sonne scheint,sind sie nicht mehr drin zu halten.Ratz war schon immer der Jäger,Anstifter, Vielfraß und Chef.Rübe der Sensible,Kuscheltiger,Zicke.Wenn sie Mal irgendwann über die Regenbogen-Brücke gehen müssen,wird mir das mein ❤️ Herz brechen.Aber Ich werde an die schöne Zeit mit ihnen zurück denken und DANKBAR dafür sein, daß wir so eine lange Zeit zusammen verbringen durften

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert