Birma-Katze

Birma-Katze

Herkunft

Das Zuchtprogramm der Birma-Katze nahm seinen Ursprung zum Beginn des 20. Jhr. in Frankreich. Zwar lassen sich erste Zuchtbücher auf das Jahr 1915 zurückdatieren und doch wurde die Birma-Katze erst 1967 als eigenständige Katzenrasse anerkannt.

Wo die eigentlichen Ursprünge der Birmakatze liegen, ist unter Wissenschaftlern nach wie vor umstritten. Eine gängige Theorie besagt, dass der amerikanische Industrielle Vanderbilt 1919 ein Birmapärchen aus dem Orient mit in die Vereinigten Staaten brachte.

Obwohl der Kater auf der Reise verstarb, gelang es anschließend die Birma mit einer Perserkatze zu kreuzen. Inwiefern diese Geschichte der Wahrheit entspricht, kann nicht eindeutig belegt werden.

Fest steht lediglich, dass sich die Birma-Katze erst in den 1960er Jahren in Europa und Amerika verbreitete, wo sie sich seitdem zunehmender Beliebtheit erfreut.

Aussehen

Die Birma-Katze zeichnet sich durch einen kräftigen Knochenbau und eine ausgeprägte Muskulatur aus. Aus diesem Grund kann die Birma-Katze ein Gewicht zwischen 4,5 und 6kg erreichen. Kater sind in der Regel für gewöhnlich mit 1 bis 2kg etwas schwerer als die Katzen.

Der Körper, unabhängig von den Knochen und der Muskulatur, ist mittelschwer und zeichnet sich darüber hinaus durch eine leichte Streckung aus. Die Beine hingegen sind eher kurz und massiv. Die Pfoten wiederrum sind breit und gerundet. Der behaarte Schwanz ist mittellang und plüschig.

Der Schädel der Birma-Katze wirkt weitestgehend stumpf, wobei sich runde Konturen an den Wangen bemerkbar machen können. Die Nase ist mittellang und das Kinn ist stark markant. Dies lässt das Gesicht der Birma-Katze zusätzlich größer erscheinen.

Betrachtet man die Ohren der Birma-Katze, stellt man fest, dass diese in den meisten Fällen hoch wie breit sind. Die Spitzen sind in den meisten Fällen abgeknickt oder abgerundet, was der Birma-Katze zu einem legeren Erscheinungsbild verhilft.

Ein ganz besonderes Merkmal der Birmakatze sind ihre Augen. Die leicht ovalen, weit auseinander stehenden blauen Augen wirken kräftig und können einen nahezu in ihren Bann ziehen.

Das Fell der Birmakatze ist entweder lang oder halblang, seidig und von einer gering ausgeprägten Unterwolle gekennzeichnet. Besonders auffällig ist darüber hinaus die volle Halskrause und das diametral dazu kurz stehende Gesichtshaar. Auf dem Rücken hingegen ist das Fell der Birma-Katze sehr lang.

Charakter

Birma-Katzen zeichnen sich durch einen ruhigen, sanften und harmonischen Charakter aus. Auf Menschen haben Birma-Katzen eine nahezu beruhigende Wirkung. Aus diesem Grund ist die Katzenrasse insbesondere für Menschen geeignet, die gerne ihre Ruhe haben und gemütlich entspannen möchten.

Obwohl die Birma-Katze sehr ruhig ist, ist sie dennoch sehr anhänglich. Ständig sucht sie den Kontakt zu ihrem Besitzer, um sich regelmäßige Streicheleinheiten abzuholen. Bekommt eine Birma-Katze nicht genügend Aufmerksamkeit, dann kann sie diese durch verschiedene Kunststücke auf sich lenken.

Darüber hinaus verstehen sich Birma-Katzen außerordentlich gut mit anderen Haustieren und sogar Kleinkindern. Mit letzteren tollen die Birma-Katzen gerne unentwegt herum und zeigen damit ihre Zuneigung zum menschlichen Nachwuchs. Besitzer, die auf der Suche nach einer Katze mit sanftmütigen Charakterzügen sind, finden in der Birma-Katze das passende Haustier.

Haltung

Wie bereits erwähnt, verfügt die Birma-Katze über einen ruhigen, angenehmen und sanftmütigen Charakter. Aus diesem Grund kann die Katze auch vollkommen problemlos in einer Wohnung ohne Balkon gehalten werden, da sie nicht viel Platz zum Umhertollen braucht.

Sinnvoll ist es hingegen, eine zweite Katze oder einen sonstigen Spielkameraden für die Birma-Katze anzuschaffen. Das hat insbesondere damit zu tun, dass die Birma-Katze eine sehr soziale Rasse ist, die ständig Gesellschaft um sich herum braucht. Ein Spielkamerad wäre demnach angebracht.

Wenn Besitzer also häufig unterwegs sind, bietet es sich an, einen Spielkameraden für die Birma-Katze zu beschaffen, damit diese sich nicht einsam und verlassen fühlt. Bei sozialen Tieren ist es grundsätzlich immer unvorteilhaft, wenn diese zu lange der Isolation ausgesetzt werden.

Gesundheit

Die Birma-Katze erfreut sich weitestgehend bester Gesundheit. Weitreichende Gendefekte oder Krankheiten sind nicht bekannt. Bei guter Haltung kann die Birma-Katze demnach ein mittelhohes Alter von 10 bis 13 Jahren erreichen.

Nichtdestotrotz sollten Besitzer die Gesundheit der Birma-Katze nicht außer Acht lassen. Daher sind regelmäßige Besucher beim Tierarzt unbedingt Pflicht. Besitzer sollten stets darauf achten, die Birma-Katze gegen gängige Katzenkrankheiten zu impfen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, damit die Katze stets gesund bleibt.

Dazu gehört es auch, der Birma-Katze hochwertige Nahrungsmittel zu verabreichen, da die Katzenrassen die Nahrungsaufnahme bei minderwertiger Nahrung in einigen Fällen verweigern kann.

Fazit

Besucher, die auf der Suche nach einem warmherzigen, liebevollen und sympathischen Haustier sind, werden mit der Birma-Katze garantiert ihr Glück finden. Die Katzenrasse eignet sich insbesondere für Menschen, die in einer Wohnung leben und sich nach einem harmoniebedürftigen Haustier sehnen.

Darüber hinaus sollten Besitzer darauf achten, dass es sich bei der Birma-Katze um ein Haustier mit stark ausgeprägten sozialen Fähigkeiten handelt. Aus diesem Grund sollten Besitzer der Katze gegenüber stets genügend Zeit aufbringen. Ist dies nicht möglich, bietet es sich an, eine zweite Birma-Katze anzuschaffen. Auf diese Weise gehen Besitzer auf nun mal sicher, dass die Birma-Katze ihren sanftmütigen Charakter beibehält und sich nicht womöglich sogar noch emotional verschließt.

Die Birma-Katze eignet sich demnach für Besitzer, die am Abend gerne auf dem Sofa entspannen und zusammen mit ihrer Katze den Abend genießen möchten. Da die Birma-Katze sehr sozial ist, ist sie auch hervorragend für Familien geeignet. Der Katze fällt es übrigens nicht schwer, sich in bestehende Familienstrukturen erfolgreich einzugliedern.

Artikelbild: © Patrik Slezak / Bigstock.com

1 Kommentar zu „Birma-Katze“

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